Friday, January 14, 2011

North American International Auto Show 2011

Das meistverkaufte Auto in Amerika ist der Toyota Camry – 313.212 Fahrzeuge dieses Typs setzte der japanische Autohersteller laut Edmunds.com im vergangenen Jahr in den USA ab. Die Messlatte im midsize sedan segment liegt also hoch für Ford und GM, die mit dem Fusion beziehungsweise Malibu deutlich unter der 200.000er-Grenze geblieben sind. Ford will den Konkurrenten nun über den Verbrauch attackieren – jedenfalls in der Hybridversion. „Beats Camry Hybrid by 10 mpg“ heißt es über den 2011 Ford Fusion Hybrid auf der NAIAS. Der Ausgang dieses Wettbewerbs ist noch ungewiss. Wahrscheinlich gewinnt wie immer der größere Langweiler: der Camry. Wir hatten einmal einen als Mietwagen, und noch nie ist mir ein Auto blasser in Erinnerung geblieben.

Eher mit der Normalversion des Camry will es VW aufnehmen: Die Wolfsburger stellten den neuen US-Passat soeben auf der NAIAS vor: Mit knapp fünf Metern ist er deutlich länger als die europäische Passat-Version. Diese eigens für Amerika konzipierte Mittelklasselimousine soll um die 20.000 Dollar kosten und wird im neuen VW-Werk in Chattanooga, Tennessee, produziert. Denn VW will Toyota den Titel „Weltmarktführer“ dauerhaft abnehmen, und ein deutlich wachsender Marktanteil in Nordamerika soll dazu beitragen. Die consumer ratings von VW müssen dann allerdings noch ein bisschen besser werden. Aus dem Werbefilm auf der Automesse ist mir vor allem im Gedächtnis geblieben, dass der Wagen acht Cupholder besitzt.

Vermutlich gehen die Amerikaner aber weniger auf die Autoshow, um sich eine Familienkutsche auszusuchen, als um ein bisschen zu träumen: Dafür bietet sich etwa der 2011 Chevy Camaro Convertible an. Oder sie wollen neue Elektroautos bestaunen und einmal im Volt Platz nehmen. Neue Technik in Kombination mit atemberaubenden Design gibt’s aber vor allem am Mercedes-Stand: Der fluoreszenzgelbe SLS AMG E-Cell ist in dieser Hinsicht schwer zu toppen.

Öffnungszeiten:
Samstag, 15. Januar, bis Samstag, 22. Januar: 9:00 am bis 10:00 pm
Sonntag, 23. Januar: 9:00 am bis 7:00 pm

Der Eintritt für Erwachsene kostet 12 Dollar; Kinder von 7 bis 12 und Senioren zahlen 6 Dollar.

Offizielle Website der Detroit Auto Show: www.naias.com

Mehr zu diesem Thema: Detroiter Automesse 2011

Eingang zur Cobo Hall mit Autoshow-Banner © Cornelia Schaible
photos on flickr



Thursday, December 2, 2010

Weihnachtsmärkte in Michigan

Der Kris Kringle Market sei “inspiriert von der 700-jährigen Tradition der europäischen Weihnachtsmärkte” heißt es auf der Website. Inspiriert – das ist genau der richtige Ausdruck. Aber immerhin, besser als gar nichts. Hier kommen die Termine für die hiesigen Weihnachtsmärkte:

Kris Kringle Market in Downtown Rochester
Freitag, 3. Dezember, 6 bis 9pm
Samstag, 4. Dezember, 12 bis 9pm
Sonntag, 5. Dezember, 11 am bis 5pm

Birmingham Winter Market
Freitag, 3. Dezember, 3 bis 8pm
Samstag, 4. Dezember, 11 bis 8pm
Sonntag, 5. Dezember, 12 bis 4pm

Christmas Market in Ann Arbor, Kerrytown
Freitag, 3. Dezember, 4 bis 10pm

Und hier gibt’s noch mehr Informationen über Weihnachtsmärkte im ganzen Mittleren Westen:
Old World Christmas Markets

Christmas Wreath © Cornelia Schaible

Tuesday, November 23, 2010

Detroit im Blickpunkt der Medien

In den vergangenen Monaten gab es unzählige Artikel über Detroit in der nationalen und internationalen Presse – sachliche und weniger sachliche sowie solche, die unter die Kategorie „Ruinenporno“ fallen. Aber kein Medium hat sich so intensiv mit der gebeutelten Stadt auseinandergesetzt wie das „Time“-Magazin: Es berichtete ein Jahr lang aus der City, die zum Symbol für den urbanen Niedergang schlechthin wurde. Zu diesem Zweck erwarb „Time“ sogar ein Haus in Downtown Detroit. Kid Rock verpasste der durchaus ansehnlichen Journalistenbleibe den griffigen Namen „D-Shack“. Einige bemerkenswerte Artikel aus dieser Zeit sind:

Detroit: The Death – and Possible Life – of a Great City

Detroit: 10 Things to Do in 24 Hours

Arab-Americans: Detroit’s Unlikely Saviors

The Future of Detroit: How to Shrink a City

What We Learned in Detroit

The Detroit Blog

Und natürlich gibt’s auch Fotos:

The Remains of Detroit


Wednesday, June 30, 2010

Sommerfeste in Michigan

Sehr praktisch: Die Website von Michigan Festivals & Events Association listet alle (oder jedenfalls die meisten) Veranstaltungen im Bundesstaat auf. Hier kann man zum Beispiel erfahren, wie und wo man am besten den Fourth of July zelebriert.


Tuesday, April 27, 2010

Arts, Beats & Eats zieht nach Royal Oak

Einige gewohnte Sommer-Veranstaltungen werden in diesem Jahr von der Bildfläche verschwinden, so wird es etwa in Detroit keine State Fair mehr geben. Andere Events können dank neuer Sponsoren überleben: Arts, Beats & Eats, das früher Chrysler im Namen führte, hat in diesem Jahr Ford als Titel-Sponsor, außerdem ist die Citizens Bank maßgeblich beteiligt. Und auch der Veranstaltungsort für das Labor-Day-Festival ist nicht mehr derselbe: Ford Arts, Beats & Eats kommt nach Royal Oak.

Schlechte Karten für Pontiac – ABE war die einzige größere Event in dieser Stadt. In Zukunft ist nur noch bei der Woodward Dream Cruise etwas los, wenn die Hot Rods durch den Loop brettern: Die Woodward Avenue endet immer noch in Pontiac.