Tuesday, December 16, 2008

Bronner's Christmas Wonderland

Im vergangenen Jahr sang Wally Bronner noch mit Kunden Weihnachtslieder. Deutsche Weihnachtslieder. Der Gründer des größten Weihnachtsartikel-Ladens der Welt starb im April. Seine Frau Irene wird aber auch in diesem Jahr die Tradition aufrecht erhalten: Am 22. und 23. Dezember ist Christmas Sing Along.

Das ganze Jahr Weihnachten – wie hält man das aus? Bronner konnte offenbar nicht genug davon kriegen. Für den Rest der Menschheit ist der Laden am besten in der Vorweihnachtszeit erträglich. Man sollte das schon einmal gesehen haben.

Bronner's Christmas Wonderland
25 Christmas Lane
Frankenmuth, MI 48734

Mehr zu diesem Thema: Alle Tage wieder: Bronner's Christmas Wonderland

Santa Claus auf dem Parkplatz von Bronner's Christmas Wonderland © Cornelia Schaible


Sunday, December 14, 2008

Spielsachen für Wunschzettel deutscher Kinder

Hat Santa Claus auch Legosteine im Sortiment?

Die Antwort ist: Ja! Wer in Metro Detroit wohnt und Kinder hat, die typisch deutsche Spielsachen wie Lego, Playmobil, Tiere oder Ritterfiguren von Schleich auf den Wunschzettel schreiben, muss sich keine Ausreden mehr einfallen lassen: All das und mehr ist bei "Adventures in Toys" in Downtown Birmingham erhältlich. Schleich-Figuren gibt es übrigens auch bei Target zu kaufen.

Adventures in Toys
250 West Maple
Birmingham, MI 48009
248-646-5550



Saturday, December 6, 2008

Weihnachtswahnsinn

In Deutschland beginnt die Weihnachtszeit am Heiligabend. Vorher war nämlich Advent. Dann kommt der erste Weihnachtstag und der zweite Weihnachtstag, und weil man sich nun schon dran gewöhnt hat, fühlen sich auch die Tage nach dem Fest noch richtig weihnachtlich an. Man futtert Plätzchen, knipst ab und zu die Lichter am Tannenbaum an und ist so richtig festtäglich gestimmt. Das geht ungefähr bis Dreikönig, und dann wird alles wieder abgeräumt. Die örtlichen Vereine holen die trockenen Christbäume ab, und alle machen Diät.

In den USA läuft das ein bisschen anders. Die Vorweihnachtszeit beginnt spätestens nach Thanksgiving, und dann muss man sich ranhalten. Heute, am deutschen Nikolaustag, ist vieles schon gelaufen: Der Kris Kringle Market in Downtown Rochester war am 28. und 29. November, und auch der Christkindlmarket in der Carpathia-Halle in Sterling Heights ist für dieses Jahr schon Geschichte. Seit Tagen sieht man Leute mit Tannenbäumen auf dem Auto herumfahren – bis zum Christfest sind die wahrscheinlich längst kahl. Die Leute sind ohnehin froh, wenn Weihnachten am Abend des 25. Dezember vorbei ist. Es war dann auch lange genug.

Ein Trost für alle, die ein bisschen länger brauchen, um in weihnachtliche Stimmung zu kommen: Es ist noch nicht alles vorbei. Am morgigen Sonntag, 14. Dezember, ist um 4:00pm ein deutschsprachiger Weihnachtsgottesdienst in der Historic Trinity Lutheran Church in Detroit. Der Christkindlmarket in Chicago geht noch bis zum 24. Dezember. Und für die Holiday Nights in Greenfield Village sind auch noch Karten erhältlich – es gibt sogar zwei Veranstaltungen nach Weihnachten. Für alle, die von den Feiertagen nicht genug kriegen können.

Holiday Nights
The Henry Ford
20900 Oakwood Blvd.
Dearborn, Michigan 48124
www.hfmgv.org

Mehr zu diesem Thema: Die Vorweihnachtszeit in Amerika

Greenfield Village, Dearborn, Michigan © Cornelia Schaible



Saturday, November 22, 2008

Die Kennedy-Limousine

Heute vor 45 Jahren wurde John F. Kennedy erschossen, als er im Lincoln-Cabriolet durch Dallas fuhr.

Die Präsidentenlimousine steht jetzt im Henry-Ford-Museum in Dearborn – und sie hat ein Dach. Es mag aus heutiger Sicht etwas pietätslos erscheinen, aber die Limo wurde nach dem Kennedy-Attentat keinesfalls ausgemustert: Offenbar konnte man so schnell kein Präsidentenfahrzeug bauen, und ein eigens dafür einberufenes Komitee entschloss sich für die Umrüstung des Wagens. Der "Quick Fix" war am 1. Mai 1964 beendet. Die Kennedy-Limousine wurde von Präsidenten Johnson, Nixon, Ford und sogar gelegentlich noch Carter benutzt (obwohl 1968 und 1972 neue Präsidenten-Parade-Autos gebaut worden waren).

Heutzutage fahren US-Präsidenten Cadillac – für Barack Obama wird offenbar gerade eine neue Limo gebaut.

Mehr zu diesem Thema: Das Auto, in dem John F. Kennedy ermordet wurde



Monday, October 20, 2008

Beginn der Heizsaison – im Restaurant

Wer gern essen geht, ohne schockgefroren zu werden, wird die Rückkehr der kühleren Jahreszeit bestimmt freudig begrüßen: Endlich kann man wieder ins Restaurant gehen, ohne sich zu erkälten. Denn dort wird jetzt auch geheizt. Falls man nicht gerade vor einem zugigen Fenster sitzt, kann man das Dinner wieder richtig genießen. Sonst könnte man einfach die Jacke anbehalten. Anders im Sommer: Da bringt man sich die Jacke mit, um sie im Restaurant anzuziehen. Und bestellt "ice tea without ice".

Mehr zu diesem Thema: Essen gehen im USA-Urlaub


Wednesday, October 15, 2008

Esslinger Schüler in Michigan

Schüler des zweisprachigen Mörike-Gymnasiums aus Esslingen am Neckar waren bis gestern zu Besuch in der Partnerschule Walled Lake Northern High School in Commerce, Michigan. Die 22 Schülerinnen und Schüler hatten drei Wochen lang Gelegenheit, in den amerikanischen Alltag einzutauchen und persönliche Kontakte in Michigan zu knüpfen – es ist die dritte Gruppe aus dem Mörike-Gymnasium, die am Austausch der beiden Schulen teilnimmt.

Die Esslingerin Corinne Walker, die heute in Commerce Township lebt und den Relocationservice COWA Inc. betreibt, hat das Austauschprogramm im Jahr 2004 ins Leben gerufen. „Man muss im Kleinen anfangen“, sagte Walker über ihr Engagement beim Programm. „Wenn man schon in jungen Jahren Freundschaften in den USA geschlossen und dort Erfahrungen gesammelt hat, kann man sich eine eigene Meinung bilden. Dann lässt man sich nicht so leicht von Vorurteilen beeinflussen.“ Den Einsatz der Lehrer an der amerikanischen High School beim Schüleraustausch schätze sie sehr.

Kaye Lynn Mazurek, Deutschlehrerin an der Walled Lake Northern High School in Commerce, entdeckte während des Studiums in Karlsruhe ihre Liebe zu Deutschland. Seit fünf Jahren betreut sie das Austauschprogramm und fördert mit ihrem Unterricht das Verständnis zwischen den Kulturen.

Zusätzlich zu Ausflügen in den Norden Michigans und nach Chicago standen für die deutschen Schüler Firmenbesuche auf dem Programm. Am 24. September schauten sie bereits bei der Nordamerikanischen Wochenpost vorbei: Die Schüler waren sehr erstaunt, dass es in Michigan eine deutschsprachige Zeitung mit einer so langen Geschichte gibt. Am selben Tag war auch der Besuch bei Behr Climate System in Troy, den Dr. Jörg Schernikau ermöglicht hatte. Die Praktikanten Pascal Zangenbühler und Stefan Schnierthauer berichteten über ihre Erfahrungen mit dem Studieren und Arbeiten im Ausland.

Die Schüler waren begeistert von der herzlichen Aufnahme in den amerikanischen Gastfamilien und vom vielfältigen Angebot der High School. Der einzige Wermutstropfen beim Austausch in diesem Jahr: Aufgrund von Terminkonflikten konnten sie nicht beim Homecoming Ball, einem Highlight des amerikanischen Schullebens, mit dabei sein.

Esslinger Schüler bei Behr in Troy © Corinne Walker



Tuesday, September 2, 2008

Verbindend: Mackinac Bridge

Manchen Leuten wird schon schwindlig, wenn sie über die Brücke fahren. Die würden sich bestimmt nicht zu all jenen gesellen, die am Labor Day über die Brücke gehen oder laufen – auch gestern war wieder der traditionelle Mackinac Bridge Walk, angeführt von Gouverneurin Jennifer Granholm. Sie sprintete diesmal in rekordverdächtigen 35 Minuten und 37 Sekunden über die 5 Meilen lange Brücke; jedenfalls war das ihre persönliche Bestzeit.

Nun, mit dem Auto geht’s ein bisschen schneller. Eindruckvoll ist es trotzdem: Mighty Mac ist zwar nicht die längste Hängebrücke der USA, was die Mittelspannweite betrifft, aber in vielerlei Hinsicht handelt es sich trotzdem um ein bemerkenswertes Bauwerk. Schon deswegen, weil die Brücke aus zwei Halbinseln einen Bundesstaat macht. Platz zwölf der Hängebrücken-Weltrangliste ist ja auch nicht schlecht.

Und wer sich die Fahrt selbst nicht zutraut, kann immer noch das „Driver Assistance Program“ in Anspruch nehmen. Es ist kostenlos – Informationen dazu gibt’s auf der offiziellen Website der Mackinac Bridge.

Mehr zu diesem Thema: Mighty Mac verbindet Michigan

Offizielle Website: www.mackinacbridge.org

Mackinac Bridge © Cornelia Schaible


Friday, July 11, 2008

Testkauf: Hollywood Super Markets

HOLLYWOOD MARKETS. Der Name verspricht – ja, was denn eigentlich? Fancy-Celebrity-Food? Oder dem Organic-Image der Westküste entsprechende Lebensmittel? Diese Erwartungen werden nicht erfüllt. Hier geht es weniger um Feinkost und es herrscht auch kein alternatives Trader-Joe's-Ambiente. In Metro Detroit gibt es mindestens fünf Hollywood Markets: Einer befindet sich in Madison Hights, einer in Troy, einer in Royal Oak, einer in Utica und einer in Bloomfield Hills.

Einkaufszettel: Der Hollywood Market ist klein, übersichtlich und trotzdem gut sortiert. Anders als das in vielen amerikanischen Supermarkt-Ketten der Fall ist, wird man hier nicht von einer Flut an Waren überwältigt. Man findet aber – und das kann oft sehr hilfreich sein – das, was man sucht, sehr schnell. Es gibt von jedem Produkt ungefähr ein bis zwei Sorten. Hier trumpft also nicht die Auswahl, nein, hier kommt viel eher derjenige Kunde zum Zug, der mit gut vorbereiteter Liste schnell, zügig und effektiv seinen Wocheneinkauf erledigen möchte. Das sollte doch vielen Deutschen entgegen kommen?! Klein und effektiv soll aber nicht bedeuten, dass man nicht auch hier die besten Produkte erhalten kann. Die auffallend junge Belegschaft macht einen konstant gut gelaunten Eindruck. Das merkt der Kunde, und in einem scheinbar intakten Betriebsklima lässt es sich doch gleich viel besser einkaufen.

Regalinspektion: Wie bereits erwähnt ist alles sehr übersichtlich und gut organisiert untergebracht. Besonders hervorgehoben werden sollte das Weinsortiment, das trotz ansonsten eher begrenzter Auswahl sehr groß ist. Außerdem besticht die „Cuisine de France“ mit echten Croissants (1,19) und deutsch aussehenden und schmeckenden Mohn- und Sesambrötchen (0,49).

Preisschildchen: Moderate Preise. Weder besonders günstig noch sehr teuer. Einige der Produkte, die oben erwähnt sind, kann man günstig einkaufen. Das Pro des Hollywood Markets ist aber definitiv nicht der Schnäppchenfaktor, sondern die gut sortierte, übersichtlich arrangierte Produktauswahl.

Frischetheke: Das eigentliche Highlight des Hollywood Marktes. Eine riesige Auswahl an frischen Salaten: Kartoffelsalat, Nudelsalat, Reissalat, Krautsalat... Die Preise starten ab 99 Cent fürs Pfund. Bei der Fleischtheke sind die fertigen Waren sehr gut. Es gibt allerlei Spieße und mariniertes oder anders zubereitetes Fleisch. Was man auf jeden Fall mitnehmen sollte ist das Flat Steak (schwankt zwischen 7,99 und 8,99 Dollar pro Pfund). Das eignet sich hervorragend zum Grillen und schmeckt genauso gut wie Sirloin-Steak, ganz zart und saftig. Auch die Wurst- und Käseauswahl ist groß. Sehr zu empfehlen ist die Braunschweiger Leberwurst, eine original deutsch schmeckende Leberwurst (streichzart!).

Website: www.hollywoodmarkets.net

Wo wir sonst noch mit dem Einkaufswagen herumgekurvt sind: Testkauf - die Serie



Thursday, July 3, 2008

Bewerben und Arbeiten in Michigan (als Nicht-Ingenieur)

Wenn man als Deutsche/r einen Job in Michigan sucht, ist die Lage sehr unterschiedlich. Als Ingenieur oder mit einem Beruf, welcher der Automobilbranche angehört, hat man gute Chancen. Die vielen deutschen „Expats“ oder auch fest hier arbeitenden Deutschen sind fast ausschließlich aus dieser Branche.

Tatsache ist, dass viele der dringend gesuchten Ingenieure, die hier nach Michigan kommen, Nicht-Ingenieurs-Partner im Schlepptau haben. Was können diese anders orientierten Partner tun?

Die Arbeitserlaubnis ist ja inzwischen kein Problem mehr. Wenn man mit seinem Ingenieur verheiratet ist, bekommt man eine temporary work permit. Problem: Die 1-3 Monate, die das zuständige Amt (USCIS) als Bearbeitungsdauer angibt, wurden in den letzten Monaten oft überschritten (siehe dazu Artikel: Employment Authorization Card). Wenn man aber seine lang ersehnte Employment Card in den Händen hält, kann es eigentlich losgehen. Natürlich kann man auch die Zeit nutzen, die man auf die Arbeitserlaubnis wartet. Bekommt man aber unerwartet schnell eine Stelle angeboten, hat man ein Problem, denn: Wenn Amerikaner neue Mitarbeiter suchen, so suchen sie meistens sofort. Durch die fehlende Kündigungsfrist wird genauso schnell gegangen wie wieder eingestellt wird. Hat man seine Dokumente noch nicht, muss man passen.

Im Moment ist es nicht einfach einen Job zu finden. Das liegt zum Großteil an der schlechten wirtschaftlichen Lage Michigans. Die meisten Firmen haben einen so genannten Hiring Freeze angeordnet. Das heißt: Bis auf weiteres wird niemand mehr eingestellt. Da hilft nur auf eine Wiederbelebung der Wirtschaft hoffen oder erfinderisch sein.

Nicht umsonst nennt man die USA auch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Sind die beruflichen Möglichkeiten also begrenzt, muss man die selbst gesteckten Grenzen erweitern. Das geht zum Beispiel, indem man in einer anderen Branche sucht als bisher getan. In den USA ist es tatsächlich nicht so sehr von Belang, welchen beruflichen Background man hat. Amerikanische Arbeitgeber legen sehr viel Wert auf die Persönlichkeit. Es ist wichtig, dass man seinem zukünftigen Chef glaubhaft vermittelt, dass man genau diesen einen Job unbedingt machen möchte. Die berufliche Erfahrung und das Studium oder die Ausbildung werden zwar mit in die Überlegungen einbezogen, sind aber nicht so ausschlaggebend wie in Deutschland. Wenn man also schon immer mal etwas ganz anderes machen wollte als man eigentlich ursprünglich gelernt hat, hier ist die Chance!

Durch Noten, Zeugnisse und Studienrichtung wird man in den USA weniger festgelegt als in Deutschland. Es gibt aber auch Dinge, auf die der amerikanische Arbeitgeber größeren Wert legt als es ein deutscher tun würde. Sehr häufig wird nach Referenzen gefragt. Das bedeutet, der zukünftige Chef oder die Personalabteilung möchte sich bei ehemaligen Arbeitgebern über einen informieren. Oft wird auch nur nach Telefonnummern ehemaliger Arbeitgeber gefragt und niemand ruft diese dann an, um sich zu erkundigen. Das zur Verfügung stellen der Informationen reicht oft schon als gute Referenz. Was aber, wenn eine freundliche Vertreterin des Human Resources, den nichts ahnenden ehemaligen Arbeitgeber in Deutschland anruft? Es ist ratsam die Ex-Chefs vorzuwarnen. Besteht kein gutes Verhältnis mehr, die Nummer lieber gar nicht herausrücken. Schließlich kennen wir diese Methode der Bewerber-Durchleuchtung in Deutschland nicht und sie kann sicherlich zu Verunsicherung und vielen Missverständnissen führen.

Hat man dann ein Job-Interview, kann man sich auf ein sehr persönliches Kaffeeklatsch-Gespräch einstellen. Es wird sehr viel mehr Smalltalk betrieben als in Deutschland, was daran liegt, dass die amerikanischen Arbeitgeber die Persönlichkeit des Kandidaten kennen lernen wollen. Sie fragen sich: Ist diese Person ehrlich, zuverlässig, eigenständig, selbstbewusst?

Tipp: Nach einem Bewerbungsgespräch – nicht vergessen, einen „Thank You Letter“ zu schreiben. Bei konservativen Unternehmen ruhig in Brief-Form, bei moderneren Firmen auch als E-Mail. Das gehört sich hier so und unterstreicht zudem nochmal das Interesse an der vakanten Stelle.



Friday, June 27, 2008

Testkauf: Papa Joe's Gourmet Market & Catering

Hat da irgendjemand etwas von Rezession gesagt? Wenn man bei PAPA JOE’S durch die üppigen Auslagen wandert, bekommt man nicht gerade den Eindruck, dass es der Wirtschaft schlecht geht. Wer hier einkauft, leidet jedenfalls auf hohem Niveau. Schokoladentorten aus echter Valrhona-Schokolade, Gnocchi mit Trüffeln, edelste Meeresfrüchte – Papa Joe’s nennt sich nicht umsonst „Gourmet Market“. Zu finden ist dieses Feinschmeckerparadies an zwei Standorten, in Rochester Hills und Birmingham.

Regalinspektion: Papa Joe’s ist ein Laden, der aussieht, als sollte er im nächsten Moment für ein Hochglanzmagazin fotografiert werden. Vor allem die Fruchtpyramiden sind phänomenal. Allerdings muss man stets gegen die Versuchung ankämpfen, spaßeshalber mal einen Apfel von ganz unten zu nehmen (und zu gucken, was dann passiert). Obacht: Zwar ist über Promillegrenzen beim Führen eines Einkaufswagens bisher nichts bekannt, aber bei Papa Joe’s sollte man mit dem Gefährt trotzdem vorsichtig um die Ecke biegen – vielleicht steht hinter dem Regal gerade jemand mit einem Weingläschen in der Hand und ist munter am Picheln. Hier kann man tatsächlich gleichzeitig Trinken und Shoppen; das gibt es sonst nirgends in Michigan. Man muss dazu aber Mitglied in Joe’s Weinclub werden. Cheers.

Einkaufszettel: Hier bekommt man auch die ausgefallensten Spezialitäten – alles, was gut und teuer ist. Und was der Normalhaushalt eigentlich nicht braucht (vielleicht einmal abgesehen von den frischen Brötchen in erstaunlich vielen Varianten). Bei Papa Joe’s gibt’s Barilla-Nudeln in Ausformungen, die wahrscheinlich nicht einmal die Italiener kennen. Dazu ein Regal voll mit Pasta-Saucen. Wie soll man sich da entscheiden? Am besten kommt man ohne ernsthafte Kaufabsichten und sieht das Ganze als Museumsbesuch.

Preisschildchen: Gemüse und Obst, das gerade Saison hat, ist bisweilen sogar günstig. Aber wegen Broccoli braucht man nicht extra zu Papa Joe’s fahren. Im Laden liegt auch ein Flyer mit Sonderangeboten aus. Diese Art von Geschäft setzt trotzdem eher auf Kunden, denen der Preis egal ist.

Frischetheke: Papa Joe's ist nicht nur ein Feinkostladen, sondern auch ein Caterer, und das sieht man vor allem am riesigen Angebot von fertig zubereiteten Salaten und Speisen. Ziemlich oft darf man probieren – besonders samstagsvormittags kommen offensichtlich viele Kunden mit der festen Absicht, sich das Mittagessen zu sparen.

Auf den Geschmack gekommen? Der hauseigene Catering-Service bietet auch größere Happen. Wenn man zum Beispiel bei der nächsten Gartenparty ein Spanferkel auffahren möchte, kann man sich bei Papa Joe's den Braten samt Koch und Grill bestellen. "Papa's Pig Roast" heißt das dann. Und Cole Slaw gibt's auch dazu.

Website: www.papajoesmarket.com

Wo wir sonst noch mit dem Einkaufswagen herumgekurvt sind: Testkauf - die Serie



Wednesday, June 25, 2008

Eis-Zeit (6) - Moomers Ice Cream

Als ich zum ersten Mal Moomers Ice Cream probiert hatte, stand für mich fest: Das ist das beste Eis von Michigan. „Good Morning America“ ging jetzt noch weiter – Moomers macht das beste Eis in Amerika, so ging aus einer breit angelegten Umfrage der Sendung hervor. Und weil es im Fernsehen kam, muss es wohl wahr sein. Gut, dass wir das jetzt wissen, dann müssen wir nämlich den Rest nicht selbst probieren. Und Traverse City ist auch nicht allzu weit weg.

Diese Folge könnte nämlich genauso gut unter der Rubrik „Quick Escapes“ erscheinen, denn diesmal geht es nicht um einen Eisladen in Metro Detroit, sondern um eine Dairy Farm Up North. Aber weil ohnehin viele Leute dort Urlaub machen, sollten sie auch wissen, wo sie am Ferienort das beste Eis bekommen. Und das lohnt auf alle Fälle einen Umweg – und ein Umweg ist es in jedem Fall: Denn in die Hügel westlich von Traverse City kommt man allenfalls, wenn man planlos in den Gegend herumfährt. Wenn man nach Moomers gezielt sucht, wird’s schon schwieriger. Einmal konnten wir die Farm einfach nicht finden, was ziemlich frustrierend war. Also: die Adresse genau notieren!

Auf einem ziemlich kleinen Bauernhof mit einer roten Scheune an der North Long Lake Road macht die Familie Plummer das Eis, das jetzt landesweit berühmt ist. 100 verschiedene Geschmacksrichtungen haben die Plummers im Repertoire; rund 20 Sorten werden täglich angeboten. Vor allem die Sorte "Cherries Mobilee" mit Kirschen und Fudge und Brownie-Stücken ist unschlagbar. Schließlich ist Traverse City die selbsternannte „Cherry Capital of the World“.
Moomers Ice Cream, Traverse City © Cornelia Schaible







Moomers Ice Cream
7263 N. Long Lake Rd.
Traverse City, MI 49684

231-941-4122

Daily 12pm – 10pm
www.moomers.com







Eiskalt serviert: Auch für Moomers Homemade Ice Cream gilt, was figurbewusste Eisesser längst wissen: Eine Portion ersetzt gut und gern eine ganze Mahlzeit. Aber wenn man einen Besuch im Eisladen an der North Long Lake Road einfach als Mittagessen einplant - der Laden öffnet praktischerweise um zwölf Uhr mittags -, kann man sich einfach auf die Terrasse setzen, genüsslich das Eis schlecken und den schwarz-weißen Kühen beim Fressen zugucken. "Just a little taste of country", heißt das Motto von Moomers.

Weitere Oasen zur Sommerzeit finden sich hier: Eis-Zeit - die Serie




Friday, June 20, 2008

Testkauf: Busch's

BUSCH’S hat 16 Filialen im Bereich Metro Detroit, und der Hauptsitz ist in Ann Arbor. Der Slogan lautet “Busch’s Fresh Food Ideas”. Dieses Lebensmittelgeschäft konzentriert sich auf den Doppelverdiener-Haushalt, wo es oft an Zeit fehlt, ausgiebig zu kochen. Dienstags ist Seniorentag, und man spart 10 Prozent. Öffnungszeiten sind täglich von 7:00am bis 23:00pm.

Regalinspektion: Dieser Laden ist sehr sauber und geordnet, und man kann leicht seinen Einkaufswagen durch die Gänge schieben, ohne dabei an aufgestapelten Türmen vorbei zu manövrieren. Wie in einigen anderen Geschäften gibt es auch hier eine Regalwand mit internationalen Produkten, wo auch Deutschland mit Pumpernickel, Roggen und Weizenbrot sowie Gewürzgurken, Sauerkraut, Dosenheringen, Marmelade und Gebäckmischung für Streuselkuchen vertreten ist. Milka-Schokolade, Kinderschokolade und Haribo-Tütchen findet man bei den Süßigkeiten.

Einkaufszettel: Alle Produkte für den täglichen Gebrauch sowie Fertiggerichte und Luxusgüter, Tiernahrung und Spielzeug. Es besteht auch eine große Auswahl an Spirituosen und Weinen. Wöchentlich werden zehn verschiedene Weine für je unter 10 Dollar angeboten.

Preisschildchen: Obst und Gemüse ist teuer. Im Allgemeinen zahlt man mehr als sonstwo. Mit einer Ausnahme: Die vacuumverpackten Brotsorten und die Gewürzgurken sind billiger als bei Meijer. Eine Punktekarte gibt es nicht.

Frischetheke: Die Frischetheke bietet Sushi, täglich zubereitete Salate, Sandwiches, vorgekochte Menüs zum Erhitzen in der Mikrowelle und Desserts aller Art. Die Wursttheke hat eine reichliche Auswahl an verschiedenen Wurstsorten und Aufschnitt. Auch die Käsetheke ist empfehlenswert: Hier findet man importierten und lokalen Käse, ganz nach Wunsch. Die Fleisch- und Fischtheke macht auch einen sehr guten Eindruck. Brot wird täglich frisch gebacken, und viele europäische Sorten werden angeboten.

Man kann auch sein Rezept in der Apotheke einlösen, einen frischen Blumenstrauß oder auch Topfpflanzen mitnehmen, und die dazugehörige Glückwunschkarte erwerben. Und für den 4. Juli sind Feuerwerkskörper erhältlich.

Website: www.buschs.com

Wo wir sonst noch mit dem Einkaufswagen herumgekurvt sind: Testkauf - die Serie



Thursday, June 19, 2008

Detroit River Days

Die Sponsoren kommen und gehen, das Detroiter Feuerwerk zum Sommeranfang bleibt bestehen: Inzwischen sind es die "Target Fireworks", und die Verstaltung kann in diesem Jahr sogar einen runden Geburtstag feiern, nämlich den fünfzigsten. Das Feuerwerk am Montagabend ist der Höhepunkt der Detroit River Days, die auch GM River Days heißen. Nun, irgendjemand muss schließlich die Rechnung bezahlen.

Aber im Mittelpunkt des Festes, das am morgigen Freitag beginnt, stehen in Wirklichkeit die Stadt und der Fluss - und vor allem der im vergangenen Jahr eröffnete Detroit River Walk, der es erst möglich macht, das Panorama zu genießen. Immerhin blickt man auf eine internationale Grenze. Und nirgendwo sonst in den USA schaut man Richtung Süden und sieht - Kanada!

Offizielle Websites: www.detroitriverdays.com und www.detroitriverfront.org



Friday, June 13, 2008

Testkauf: Costco

Ein Supermarkt, der erst einmal eine Mitgliedsgebühr kassiert, bevor er die Shopper in den Laden lässt? Das hört sich unwahrscheinlich an – aber genau so funktioniert COSTCO. Denn hier darf jeder und jede zum Großhandelspreis einkaufen. Die Auswahl ist zwar eher beschränkt und die Produktpalette ändert sich ständig, aber dafür sind grundsätzlich Markenprodukte im Angebot. Damit setzt sich Costco von seiner größten Konkurrenz ab, der ähnlich organisierten Supermarktkette Sam’s Club, die zum Wal-Mart-Imperium gehört. Und noch ein wesentlicher Unterschied: Im Gegensatz zu Wal-Mart werden die Angestellten bei Costco ordentlich bezahlt und haben eine anständige Krankenversicherung, sogar bei Teilzeitbeschäftigung. Das zahlt sich offenbar aus, denn die Costco Wholesale Corporation kann demnächst ihr 25-jähriges Bestehen feiern.

Regalinspektion: Costco ist eine so genannte Warehouse Club Chain, und genauso sehen die Märkte auch aus, nämlich wie große Lagerhallen. Der Kunde wuchtet die gewünschte Palette Suppendosen oder die Kiste mit Orangen in seinen Einkaufswagen, und irgendwann kommt der Gabelstapler und holt Nachschub von ganz oben. Bei Costco wird nämlich hoch gestapelt. Es sieht aber trotzdem hübsch ordentlich und aufgeräumt aus – außer vielleicht an Großkampftagen, etwa vor Thanksgiving. Dann wirken vor allem die Kühlregale ziemlich zerzaust.

Einkaufszettel: Nicht jeder Haushalt braucht Pizzen in Wagenradgröße, Säcke voll Reis und kanisterweise Öl. Die Zielgruppe für etliche Produkte sind in erster Linie Restaurantbetreiber, das ist nicht zu übersehen. Aber eine ganze Menge leckerer Dinge sind auch in Packungsgrößen erhältlich, die sich im Kühlschrank eines Singles gut machen – die Mozzarellabällchen im Doppelpack etwa oder die oben bereits erwähnten Suppen. Dann hat man immer etwas im Haus, auch wenn der kulinarische Notfall eintritt. Ganz unentbehrlich ist der Laden, wenn es etwas zum Feiern gibt. Auf wie viel Graduation-Partys gab es wohl die sagenhaften Shrimps von Costco, die sich auf dem Vorspeisenbüffet so gut machen? Dazu knusprig-frisches Baguette: Das Brot schmeckt wirklich anständig, und man muss sich dafür nicht ruinieren. Es lässt sich auch gut einfrieren.

Preisschildchen: Costco ist unschlagbar preiswert. Wem es etwa vor den Käsepreisen bei Whole Foods graust, kann hier französischen Comté oder Schweizer Emmentaler weitaus günstiger erwerben. Das gilt nicht nur für Lebensmittel: Auch Fernseher, Computer oder Kameras sind einen Preisvergleich wert. Immer bei sehr begrenztem Angebot, wohlgemerkt. Ziemlich unschlagbar ist Costco bei – ja, wirklich – Autoreifen. Und der Service ist hervorragend. Stichwort Auto: Manche nutzen das Plastik-Mitgliedskärtchen überhaupt nur, um damit tanken zu gehen. Die Costco-Tankstellen haben häufig den günstigsten Sprit in Metro Detroit. Wer möchte, kann allerdings auch ganz viel Geld ausgeben: Der Diamantring für 36.000 Dollar im Online-Angebot ist bestimmt ebenfalls eine Art von Schnäppchen.

Frischetheke: Ein ganzes Rinderfilet gefällig? Oder eine Seite Schweinerippchen? Kein Wunder, dass die Kühltheke bei Costco etwas länger ist als anderswo – da liegt viel drin. Bei den fertig zubereiteten Speisen, dass muss hier auch gesagt werden, ist die Qualität allerdings sehr unterschiedlich. Die Sushi sind schlicht ungenießbar, die Wraps naja, die gebratenen Hähnchen ziemlich okay. Was sich absolut lohnt, ist die Fischtheke: Darin findet man nicht selten Wildlachs aus Alaska und Dungeness Crab von der Westküste. Und der Räucherlachs ist einfach traumhaft.

Alles Bio oder was? Bio-Produkte sind schwer im Kommen, auch bei Costco. Manche Leute gehen überhaupt nur dorthin, um den Organic Spring Salad in der großen Plastikschale zu kaufen. Dabei bleibt es allerdings meistens nicht.

Website: www.costco.com

Wo wir sonst noch mit dem Einkaufswagen herumgekurvt sind: Testkauf - die Serie



Tuesday, June 10, 2008

Flieder und Fudge auf Mackinac Island

Im südlichen Teil Michigans ist der Flieder längst verblüht, aber auf Mackinac Island ist er immer etwas später dran – deswegen feiert man auf der Insel im Huronsee jetzt erst das Lilac Festival, das noch bis einschließlich 15. Juni dauert. Aber auch anschließend ist Mackinac Island auf jeden Fall eine Reise wert: Die Aussicht von der Veranda des Grand Hotels ist unschlagbar. Und Fudge hat immer Saison. Dazu all die schönen Pferde!

Mehr zu diesem Thema: Zeitreise nach Mackinac Island

Offizielle Website: www.mackinacisland.org

Fudge Shop auf Mackinac Island © Cornelia Schaible



Friday, June 6, 2008

Testkauf: Hiller's

1941 eröffnete Sidney Hiller seine erste Metzgerei auf der Michigan Avenue in Detroit. Beste Qualität und große Auswahl bei moderaten Preisen waren sein Markenzeichen. Heute leitet sein Sohn Jim Hiller sechs Feinkost/Lebensmittelläden in der Metro Detroit Area. „Come enjoy the difference that quality, selection, and value make - every day - at Hiller's” ist immer noch der aktuelle Werbeslogan.

Und Jim hält, was er verspricht. Der spezielle Kundenwunsch steht bei HILLER'S immer im Mittelpunkt. Eine große Auswahl an Delikatessen, Produkte aus allen Ländern, beste Fleisch- und Wurstwaren, frisches Obst und Gemüse, aber auch die Waren des täglichen Bedarfs findet man zu guten Preisen in seinen Läden. Die Standorte sind: West Bloomfield, Berkley, Commerce (2), Northville und Plymouth.

Regalinspektion: Die Regalgestaltung ist sehr geordnet, wobei die Ladeneinrichtung etwas veraltet erscheint. Die Gänge sind eher eng. (Anders im neu eröffneten Hillers Markt an der Union Lake Road in Commerce. Der ist riesig und total modern! Auf jeden Fall einen Besuch wert.)

Einkaufszettel: Hiller's ist international. Fast die ganze Welt ist vertreten. Nicht nur mit einzelnen Produkten, sondern mit ganzen Produktlinien: Koschere, japanische, indische, osteuropäische, arabische und eine Vielzahl deutscher Produkte sind hier zu finden (Nutella, Hengstenberg Gewürzgurken, Maggi Fix-Produkte, deutsches Roggenbrot, Gerolsteiner Sprudel, Haribo Gummibärchen, Kinderschokolade und und und!). Die Auswahl an Weinen ist riesig und nicht nur „kalifornisch“. Die Preise sind auch hier okay. Im Karton natürlich billiger und am besten wird man Mitglied in "Jim Hiller's Wineclub".

Frischetheke:We believe that our customers have a right to the best.” Das ist die Philosophie, die hinter dem Einkauf von Hiller's steckt. Die Qualität der Frischwaren ist einzigartig. „Fleischeinkauf ist Vertrauenssache“, bei Hiller's kein Problem. Dasselbe gilt für den Fisch. Obst und Gemüse wird jeden Tag frisch eingekauft und wundervoll in der Auslage arangiert. Die Käseauswahl ist bestens und kann fast mit der von „Whole Foods“ konkurieren. Die Frischwaren sind überall wundervoll arangiert. Obst und Gemüse wird poliert und stündlich mit Wasser besprüht. In ganz Michigan gibt es keine bessere Fleischtheke. Sehr appetitlich. Man kann gleich erkennen, wo Hiller's Ursprung ist (eine richtige Metzgerei eben).

Preisschildchen: Besonders die benötigten Frischewaren können von einem Einkauf bei Hiller's bestens abgedeckt werden. Bei den Waren des täglichen Bedarfs ist es hilfreich, das wöchentliche Werbeblättchen zu checken. Das macht einen großen Unterschied im Preis. Die Angebote sind wirkliche Preishammer und erhöhen „your savings today“ beachtlich.

Alles Bio oder was? Hiller's führt sowohl reguläre Produkte, aber auch die jeweilige "organic"-Variante. Spezialanforderungen wie glutenfrei, koscher oder milcheiweißfrei sind kein Problem.

Das Personal ist äußerst hilfsbereit und freundlich. Ist ein Artikel einmal nicht vorhanden, oder sucht man etwas ganz Spezielles, wird es sofort bestellt. Es gibt Plastik- oder Papiertüten (man kann selber an der Kasse entscheiden). Sie sind kostenlos, aber man erhält 10 Cent zurück, wenn man sie beim nächsten Mal wieder mitbringt.

Website: www. hillers.com
CEO Jim Hiller hat übrigens auch ein Blog: jimhiller.blogspot.com

Wo wir sonst noch mit dem Einkaufswagen herumgekurvt sind: Testkauf - die Serie



Friday, May 30, 2008

Testkauf: Wal-Mart

Welche Ladenkette ist die größte, die am weitesten verbreitete, die mit dem größten Umsatz, den meisten Angestellten, der größten Auswahl? Ganz klar, das ist WAL-MART. In vielerlei Hinsicht ist Wal-Mart typisch für die USA. Hier versammeln sich alle Superlative. Und welches Land, wenn nicht die USA, liebt und lebt den Superlativ? Andere Läden werben auch mit „Meist-Slogans“, aber nur bei Wal-Mart stimmen sie tatsächlich. Leider stimmen auch die negativen „Meists“. Wal-Mart macht immer wieder Schlagzeilen wegen seiner unsozialen Personalpolitik.

Wenn man in einen Wal-Mart geht, hat man den Eindruck, man besucht eine kleine Stadt. Ein riesiger Betonklotz wäre Downtown. Darum herum reihen sich Grünflächen (auf denen hier in Michigan nicht selten Goose watscheln), und natürlich gibt es ein riesiges Parkplatz-Meer, auf dem viele SUVs schwimmen.

Filialen: Man muss bei Wal-Mart nicht sagen wo sich eine Filiale befindet, weil es eines seiner Markenzeichen ist, dass er überall zu finden ist. Ich besuche gern die Supercenter, weil sie besonders riesig sind. In diesen Wal-Mart-Städten wird vom Auto über den Menschen, das Haus bis hin zum Garten jeder versorgt. Hier soll es aber nur ums Essen gehen. Deshalb wähle ich den Stadtteil „Food Center“.

Regalinspektion: Man findet alles, was das Herz begehrt. Die Produkte sind auf vier Regalfächern verteilt gut übersichtlich arrangiert. Die Gänge zwischen den Regalen sind so breit, dass eine Mutter mit Kinderwagen ohne Probleme an einem Rollstuhlfahrer vorbeikommt. Ich würde sogar soweit gehen, sie als Autobahn unter den Supermarktgängen zu bezeichnen.

Personal: In jeder Regalreihe steht ein eifriger Angestellter und sorgt für Nachschub. Seit Juni 2007 hat sich Wal-Mart von den charakteristischen blauen Westen verabschiedet und ist zu wesentlich schöneren und sicherlich bequemeren Poloshirts übergegangen. Ob die neuen Shirts über manch schlechte Arbeitsbedingung oder unsoziale Vertragsklausel hinwegtrösten, bleibt dahin gestellt.

Preisschildchen: Der Kunde kommt zu Wal-Mart aus zwei Gründen. Es gibt fast alles und man kann sparen. Getreu dem Motto „Save money, live better“ kann man hier wirklich viel kaufen und viel sparen... Und besser leben? Tatsache ist, dass Wal-Mart, bei kontinuierlich steigenden Lebensmittelpreisen, für viele Menschen eine günstige Alternative darstellt.

Frischetheke: Auch wenn die Quantität im Zentrum steht - man kann Qualität zu einem guten Preis bekommen. Riesige grüne Schilder vermitteln ein Markt-Feeling und lassen einen vergessen, dass die Produkte nicht organic sind. Alles sieht frisch aus. Importierter Käse (aus Holland, Frankreich etc.) ist hier sehr günstig. Auch Salat, Obst und Gemüse sehen sehr gut aus und schmecken dementsprechend. Fleisch wird in riesigen Packungen und zu extrem günstigen Preisen verkauft.

Packungsgrößen: Vieles bekommt man hier dann besonders günstig, wenn man es in riesigen Verpackungseinheiten kauft. Wein in 1,5-Liter-Flaschen kostet zum Beispiel genauso viel, wie eine 0,75-Liter-Flasche in vergleichbaren Läden (Meijer). Auch bei Cereals kann man besonders sparen, wenn man einen 637-Gramm-Sack kauft. Wal-Mart denkt eben an die amerikanische Großfamilie.

Sonstiges: Die Schokoladenauswahl lässt süße Herzen höher schlagen. Wer Schweizer Schokolade liebt, ist hier richtig!

Websites: www.walmart.com und walmartstores.com

Wo wir sonst noch mit dem Einkaufswagen herumgekurvt sind: Testkauf - die Serie



Thursday, May 29, 2008

CHEN CHOW Brasserie, Birmingham

Von Detroit zum “Best Restaurant to be seen at 2008” gewählt, Chen Chow ist der neueste Geheimtipp, wenn es um japanische Küche, cooles Ambiente oder “sehen und gesehen werden” geht.
Top and Executive Chef Robert Curser, bekannt aus seinen Zeiten als Sous Chef im "Opus One" und "Seldom Blues" in Downtown Detroit hat sich nun auf „the French Asian fusion cuisine“ spezialisiert und mit Chen Chow den richtigen Platz dafür gefunden.

Die Speisekarte lässt das Herz eines jeden Sushifans höher schlagen.
Nie waren Nigiri (roher Fisch auf Reisbett), Maki Mono (Sushirollen) und Sashimi (roher Fisch) frischer und kunstvoller angerichtet als im Chen Chow.
„Sesame Tuna“, „Kobe Short Ribs“ oder „Imperial Vietnamese Prawns“ sind die Highlights unter den Hauptgerichten.
Die Weinkarte ist ausgezeichnet, was alleine schon die Auswahl von 10 verschiedenen Sorten Champagner beweist.

Nach dem Dinner trifft man sich auf einen Cocktail an der Bar im vorderen Bereich des Restaurants. Die Frauen sind blonder, die Männer spendabler als sonstwo in Birmingham. Ab Mitternacht wird der Barbereich zum neuesten „Hot Spot“ der Gegend, auch celebrities (wenn sie sich denn mal nach Detroit verirrt haben) hat man hier schon gesehen.

Chen Chow – das Essen ist wunderbar, das Publikum teilweise sonderbar.
Aber auf jeden Fall einen Besuch wert.

Chen Chow Brasserie
260 North Old Woodward
Birmingham MI, 48009
reservations 248.594. 2469
www.chenchow.com



Outdoor Dining in Metro Detroit

"Gibt's hier eigentlich Biergärten?", fragen Neuankömmlinge, wenn die schöne Jahreszeit naht. Na ja, so etwas Ähnliches. Es sind wohl eher Restaurants zum Draußensitzen, aber mit etwas Glück fühlt man sich fast wie in einer richtigen Gartenwirtschaft. Hier folgt eine bewährte Liste für alle, die nicht auch noch im Sommer frieren wollen (wegen der Klimaanlage) und lieber den Eiswürfeln im Glas beim Schmelzen zugucken (Ergänzungen sind per Kommentar jederzeit willkommen):

  • BRAVO!
    Casual white table cloth restaurant with classic Italian food
    Village of Rochester, 286N Adams Road, 248-375-9644 and on
    17700 Haggerty in Livonia, 734-591-5600
    www.bravoitalian.com

  • COMOS RESTAURANT&PIZZERIA
    22812 Woodward Ave in Ferndale, 248-548-5005

  • EUROPA BISTRO
    Downtown Rochester with affordable price range, 248-650-1390
    www.europabistro.com

  • IT´S A MATTER OF TASTE
    Overlooking Union Lake in Commerce Twp with waterside terrace, 248-360-6650
    www.matteroftaste.net

  • LAZY LIZARD CANTINA
    Outdoor seating and late night, steak and Mexican food
    43155 Main Street Ste214, Novi, 248-449-6555

  • MITCHELL´s FISH MARKET
    17600 Haggerty in Livonia, 734-464-3663
    www.mitchellsfishmarket.com

  • ST. CLAIR INN
    In St. Clair, about 50 miles northeast of Metro Detroit at the St. Clair River,
    810-329-2222
    www.stclairinn.com

  • SWEET LORRAINE´S
    At Laurel Park Mall in Livonia with organic food, jazz on weekends, 248-559-5985
    www.sweetlorraines.com


  • (Quelle: COWA Newsletter May 2007 – leicht modifiziert;
    mit freundlicher Genehmigung von Corinne Walker)


    Friday, May 23, 2008

    Testkauf: Kroger

    Als Supermarkt um die Ecke bietet KROGER eine gute Einkaufsmöglichkeit und eine Alternative zum großen Supermarkt, wenn die Zeit einmal nur für einen kurzen Einkaufstrip reicht. Kroger ist in vielen US-Staaten vertreten und legt Wert darauf, dass ihm seine lokalen Kunden treu bleiben.

    Regalinspektion: Die Regalabteilungen der verschiedenen Kroger-Filialen entsprechen denen eines typischen Supermarktes. Alles wird sehr sauber und übersichtlich gehalten. Das freundliche Personal hilft gern bei der Suche nach einem bestimmten Produkt.

    Einkaufszettel: Das Sortiment bietet alles: wenn noch eine Zutat zum Backen fehlt oder gleich für einen kompletten Wocheneinkauf. In den verschiedenen Märkten variiert das Angebot, etwa in der Obst- und Gemüseabteilung. Im Bereich des Nature Market gibt es eine gute, zusammengefasste Auswahl an Organic-Lebensmitteln, so dass man nicht in den anderen Regalen danach suchen muss. Die Marke Naturally Preferred ist dabei die preigünstigste.

    Preisschildchen: Die Preise liegen oft etwas über denen der Konkurrenz. Es lohnt sich auf jeden Fall, mit der Kroger Card einzukaufen. Dann sind die Preise, beispielsweise für Milch, mit denen anderer Supermarkt-Ketten vergleichbar.

    Karten und Coupons: Die Kroger Card ist ein Muss. Viele Produkte sind dann im Preis reduziert und die Coupons, die man an der Kasse erhält, passen nach einer Weile gut zum eigenen Einkaufszettel. Die Zustellung von Coupons mit der Post hapert etwas (zumindest bei uns). Sind sie dann da, gibt es etwa $5 off bei einem Einkaufswert von mindestens $50 oder ähnliche Nachlässe beim Lebensmitteleinkauf bei gleichzeitiger Einlösung von Rezepten in der Pharmacy. Wer noch zusätzlich Geld sparen möchte, kann sich Coupons von der Webseite herunterladen.

    Eigenmarken: Die Kroger-Eigenmarke ist bei ausgewiesenen gleichen Inhalten oft deutlich günstiger als das vergleichbare Markenprodukt.

    Es gibt auch einen Party Planning Service, bei dem man Käse- und Aufschnittplatten sowie Obstkörbe bestellen kann. Im Gift Center gibt’s Geschenkkarten, Blumen und Gourmet-Mitbringsel.

    Website: www.kroger.com

    Wo wir sonst noch mit dem Einkaufswagen herumgekurvt sind: Testkauf - die Serie





    Unter Mitarbeit von edith t

    Thursday, May 22, 2008

    Der schönste Spaziergang in Michigan

    Für einen Besuch des Sleeping Bear Dunes National Lakeshore mit dem Auto braucht es einen Park Pass, und so beginnt der schönste Spaziergang in Michigan für gewöhnlich im National Park Service Visitor Center in Empire. Dort können sich Wanderlustige auch mit dem nötigen Informationsmaterial eindecken.

    Der Parkplatz, an dem der Trail zum Empire Bluff startet, liegt am Ende der Wilco Road. Den Park Pass gut sichtbar auf dem Armaturenbrett auslegen - wer das nicht macht, riskiert eine Verwarnung.

    Ja, und dann kann's losgehen. Der Weg geht zwar anfangs ordentlich bergauf, aber bis zum Aussichtspunkt ist es gerade mal eine Meile, und so kann man die Sache gemütlich angehen lassen. Zumal der Spaziergang fast immer durch den Wald führt. Und durch was für einen Wald! Kaum irgendwo blüht es im Frühling schöner: Dutchman's Breeches, Trillium, weiße Veilchen und viele andere, teils recht seltene Gewächse, sorgen dafür, dass man immer wieder innehält, um die Pracht am Wegesrand zu bewundern. Aber Achtung: In Waldlichtungen gedeiht auch Poison Ivy, und zwar überaus üppig.

    Kurz vor dem Ziel gibt es schon einen Vorgeschmack auf die überwältigende Aussicht am Ende - eine Schneise im Wald erlaubt den Durchblick auf den Strand sowie den Leuchtturm von Empire, den South Bar Lake und die Sleeping Bear Dune. Ein umfassendes Panorama von See und Küste gibt's aber erst vom Steilufer am Ende des Weges. Und das ist unbeschreiblich.

    Lake Michigan and South Bar Lake from Empire Bluff © Cornelia Schaible



    Friday, May 16, 2008

    Testkauf: Trader Joe's

    TRADER JOE'S blickt schon auf 45 Jahre kontinuierliches Wachstum in den USA zurück (für amerikanische Verhältnisse eine beachtlich lange Zeit!). Trader Joe's bezeichnet sich selbst als "landesweite Kette von nachbarschaftlichen Lebensmittelgeschäften". Von denen es mittlerweile rund 200 Stück gibt. Alle in privater Hand, kein Franchise, keine AG. Ein "kleiner" Familienbetrieb sozusagen. (Die Kette gehört dem ALDI-Mitbegründer Theo Albrecht. Unglaublich, aber wahr!) In Michigan ist Trader Joe's gleich fünf Mal zu finden: in Ann Arbor, Farmington Hills, Northville, Rochester Hills und Royal Oak.

    Regalinspektion und Eigenmarken:Trader Joe's Produkte sind einzigartig. 80 Prozent werden exklusiv für Tarder Joe's hergestellt. Die Produktnamen entsprechen dem Thema. So heißen alle italienischen Produkte "Trader Giotto", die mexikanischen "Trader Josés", die Drogerieartikel "Trader Darwins Vitamins", es gibt noch "Trader Quixote's" und natürlich "Trader Ming's" für die asiatischen Artikel.

    Einkaufszettel: Eigentlich könnte der gesamte Einkaufszettel von Trader Joe's abgedeckt werden. Man findet alles, was man braucht, und das zu erstaunlich gleichbleibend günstigen Preisen. Dafür gibt es keine Werbung, Coupons oder Aktionen. Das Personal ist äußerst hilfsbereit und fachlich sehr gut ausgebildet.

    Preisschildchen: Die Regalgestaltung ist einfach einzigartig. Die Preisschilder sind alle "handgemalt" und bunt. Der ganze Laden ist farbig, die Dekoration läßt Urlaubsfeeling aufkommen. Die Angestellten tragen Hawaiihemden, und an den Kassen hängen bunte Luftballons. Wenn ein Kunde eine Frage hat, wird eine im Kassenbereich aufgehängte große Glocke geläutet. Gute Laune kommt da in jedem Fall auf.

    Alles Bio oder was? Trader Joe's Produkte sind qualitativ sehr gut, keine künstlichen Zusatzstoffe, keine Farbstoffe, keine Konservierungsstoffe. Spezialanforderungen wie glutenfrei, kosher oder milcheiweißfrei sind kein Problem. Viele Artikel gibt es auch in der "Organic"-Variante. Spezielle Listen und Broschüren klären den Kunden auf.

    Plastiktüten gibt es keine bei Trader Joe's, nur Papier. Sehr beliebt sind die stabilen Plastik-Einkaufstaschen mit unterschiedliche Motiven zu 99 Cent. Sie haben teilweise schon Sammlerwert. Auf alle Fälle sind sie ein schönes Souvenir, wenn man wieder nach Hause fährt.

    Website: www.traderjoes.com

    Wo wir sonst noch mit dem Einkaufswagen herumgekurvt sind: Testkauf - die Serie



    Wednesday, May 14, 2008

    German-American Kids in Metro Detroit

    Wir, die GA Kids (kurz für German-American Kids), sind eine Organisation die aus mehreren Spiel- und Krabbelgruppen für Kinder zwischen 0 und 6 Jahren besteht.

    Unser System ist vergleichbar mit den Spiel- und Krabbelgruppen in Deutschland. Bei uns wird gesungen, gespielt und gebastelt – und zwar alles auf Deutsch. Hier wird den Kindern ermöglicht, die deutsche Kultur zu praktizieren beziehungsweise kennen zu lernen (wie beispielsweise Fasching, Ostern, St. Martin, Nikolaus, Advent usw.). Egal ob Mutter- oder Zweitsprache, Kinder lernen Deutsch sehr leicht und schnell beim gemeinsamen Spielen.

    Zur Zeit existieren fünf verschiedene Spielgruppen, die sich wöchentlich einmal für je zwei Stunden in der Nativity Episcopal Church in Bloomfield Township, 21220 W 14 Mile Road, treffen. Der Mitgliedsbeitrag für jede Familie beträgt $ 36.00 pro Quartal (für anfallende Raummiete, Kaffee etc.).

    Interesse? Dann besucht unsere Webseite unter gakids.tripod.com !




    Gastautorin: Marion Helmich

    Friday, May 9, 2008

    Testkauf: Polish Market

    Wer trotz American Lifestyle nicht auf deutsche Gepflogenheiten wie ein "Vesper" mit Wurstaufschnitt und/oder frischem Käse verzichten kann oder will, kommt am POLISH MARKET in Troy Ecke Maple/Dequindre eigentlich nicht vorbei. Ich jedenfalls könnte mir hier ein "essenstechnisches" Überleben ohne den Polish Market gar nicht vorstellen. In Bezug auf die Frischtheke Wurst, Fleisch und Käse: Qualität wie beim Metzger zu Hause – und das zu Preisen, die mein Metzger in Deutschland nicht kann. Tipp: German Black Forest Ham in hauchdünne Scheiben (superthin slices = schon als Deutscher geoutet) schneiden lassen, schmeckt wie französischer oder italienischer Rohschinken. Hmmmm, einfach lecker!

    Regalinspektion: Immer alles hübsch auf- und eingeräumt.

    Einkaufszettel: Kanadisch gebackenes Brot, Brötchen, die auch genauso schmecken wie bei uns beim Bäcker, Tomatenfisch, Bratheringe, frisches Sauerkraut und guten Düsseldorfer Löwensenf. Natürlich gibt es auch Nutella, ein gutes Sortiment an deutschen Süßigkeiten und seit gut einem Jahr eine Auswahl an lokalem Michigan Obst und Gemüse.

    Frischetheke: Wie oben beschrieben, eine reichhaltige Auswahl an Wurst, Fleisch und Käse in super Qualität. Kann man hier in Michigan definitiv nicht toppen. Okay, die geräucherten Schweinefüße muss ich auch nicht haben, aber am Rest komme ich nicht vorbei.

    Preisschildchen: Die Preise für die Frischthekenprodukte sind ebenso wie die für die Backwaren und das Obst und Gemüse absolut günstig. Kein Discount, aber die Qualität ist ja auch kein Discount. Die Preise für die importierten deutschen Sachen sind natürlich schon happig, aber ich muss ja auch nicht jede Woche Nutella und Löwensenf haben.

    Ich finde, der Polish Market bietet neben guten Produkten und guten Preisen zudem noch eine nette familiäre Einkaufsatmosphäre, wie auf dem Land im Dorflädle. Einige Mitarbeiter an den Theken sind da, seit wir auch da sind, und obwohl ich nur alle paar Wochen hinkomme (habe den Luxus, dass mein Mann dort regelmäßig für uns shoppt), wird man wiedererkannt und nett beplaudert, obwohl meine Polnisch-Sprachkenntnisse leider gar nicht vorhanden sind.

    Website: thepolishmarketinc.com

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    Thursday, May 8, 2008

    Schmoozing und Schoko-Croissants

    Vor kurzem war ich geschäftlich bei einer Networking-Veranstaltung meiner lokalen Handelskammer. Es handelte sich um ein Frühstückstreffen, bei dem sich Mitglieder gegenseitig kennen lernen und die eigenen Dienstleistungen und Produkte anpreisen konnten.

    Über Kaffee und Schoko-Croissants rezitierte ich also fleißig meine einstudierte Elevator Speech (eine 30-sekündige, hoffentlich interessante Vorstellung meiner Person), versuchte mit so vielen Menschen wie möglich zu reden und gleichzeitig nach allen Seiten Visitenkarten zu verteilen und entgegenzunehmen. Obwohl ich mich normalerweise bei solchen Veranstaltungen nicht so recht wohl fühle, hatte ich an diesem Morgen erstaunliches Geschick. Ich fühlte mich darin bestärkt, über meinen eigenen Schatten gesprungen zu sein, und nahm mir vor, von nun an öfter an diesen Treffen teilzunehmen.

    Mit meinem neuentdeckten Selbstvertrauen sprach ich noch schnell die Präsidentin der Handelskammer auf eine Marketingidee an und machte mich dann auf den Weg nach Hause. Dort angekommen erhaschte ich einen kurzen Blick in den Spiegel – nur, um mit absolutem Entsetzen festzustellen, dass ich gerade anderthalb Stunden lang mit einem riesigen Schoko-Muttermal auf meinem Kinn meine Consulting-Dienstleistungen angepriesen hatte! Und nicht ein einziger Mensch hatte mich darauf aufmerksam gemacht! Während sich die Deutsche in mir in Grund und Boden schämte, meldete sich meine amerikanische Seite und kommentierte nur ganz trocken: “At least I was memorable!”*

    Später konnte ich diese Erfahrung wunderbar in einem Kulturtraining nutzen, um viele Aspekte der amerikanischen Kultur zu veranschaulichen:

    1. Networking (sogenanntes Schmoozing) gehört zum Geschäftsalltag.
    2. Wenn man nichts Nettes zu sagen hat, soll man lieber gar nichts sagen – Schokoladenflecken und Spinat in den Zähnen gehören anscheinend mit in diese Kategorie.
    3. Werbung muss nicht geschmackvoll, dafür aber einprägsam sein.

    Und meine Lieblingslektion: Man sollte über sich selbst lachen können, denn das macht das Leben um Vieles leichter!

    *Übersetzung: Wenigstens wird man sich an mich erinnern!

    Manuela Blankinship
    Kultur- und Sprachtrainerin
    Friendly Faces, L.L.C.
    www.friendly-faces.com





    Gastautorin: Manuela Blankinship

    Friday, May 2, 2008

    Testkauf: Whole Foods Market

    Das Headquarter von WHOLE FOODS MARKET befindet sich zwar in Austin, Texas. Aber die Bio-Supermarktkette verkörpert Westküsten-Lifestyle wie kein anderer Konzern. Will man sich alle kalifornischen Filialen am Computer ansehen, muss man ziemlich lange scrollen. Das ist nicht überall so – in Nebraska etwa gibt's genau einen Laden, in Wyoming keinen. Und in Michigan? Da finden sich vier Filialen auf relativ engem Raum: in Ann Arbor, Rochester Hills, Troy und West Bloomfield.

    Regalinspektion: Passend zum Öko-Image wirken auch viele der Angestellten, als hätte man sie direkt aus Kalifornien eingeflogen – Dreadlocks oder ein Nasenpiercing sind kein Einstellungshindernis. Was diese jungen Menschen hingebungsvoll und in Zeitlupe auf den Verkaufstischen aufbauen, könnte appetitlicher nicht aussehen. Und der passende Wein steht gleich daneben.

    Einkaufszettel: Kaum jemand kauft ausschließlich bei Whole Foods ein – meistens genügen schon ein paar Produkte fürs richtige Lebensgefühl. Und Eier von glücklichen Hühnern schmecken tatsächlich besser. Im Übrigen werben auch Kroger oder Trader Joe’s mit organic products. Den Rest kauft man dann bei Costco, der hat auch Bio-Salat. Irgendwo muss man schließlich sparen.

    Preisschildchen: Kein Zweifel – dieser Laden ist eine Apotheke. Aber das heißt nicht, dass durchweg alles teurer ist als bei der Konkurrenz. Die Salsa der Marke „Garden Fresh Gourmet“ etwa ist günstiger als bei Meijer. Und auch bei den Konserven, Oliven und dergleichen, lohnt sich der Preisvergleich. Die Eigenmarke „365“ bietet ebenfalls ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis – beispielsweise beim Olivenöl.

    Alles Bio oder was? Die Anwort lautet definitiv: nein. Der Laden bietet auch Produkte aus konventionellem Anbau an. Und beim Käse oder Wein ist das fabelhafte Sortiment, kombiniert mit dem Sachverstand des Verkaufspersonals, der entscheidende Grund für einen Einkauf bei Whole Foods – in diesem Fall zählt mehr das ganzheitliche Esserlebnis. Das Öko-Image gibt’s dann an der Kasse: Die Einkäufe müssen in der Papiertüte oder einer mitgebrachten Einkaufstasche nach Hause getragen werden; Plastiktüten hat Whole Foods pünktlich zum Earth Day in der vergangenen Woche abgeschafft.

    Website: www.wholefoodsmarket.com

    Wo wir sonst noch mit dem Einkaufswagen herumgekurvt sind: Testkauf - die Serie



    Thursday, May 1, 2008

    Tulpenfest in Holland, Michigan

    Es gibt eine historische Windmühle, Holzschuhe und holländische Trachten. Dazu Tulpen. Viele Tulpen. Fehlt eigentlich nur noch der Käse, aber den haben sie irgendwie vergessen – Gouda gibt's in diesem Holland definitiv keinen. Aber sonst kann das Städtchen am Lake Michigan mit allem aufwarten, was Besucher mit niederländischer Tradition verbinden.

    Allerdings, so muss man sagen, wirkt Holland außerhalb der Tulpenzeit doch deutlich weniger holländisch. Nichts wie hin also – die Blüte hat gerade erst begonnen! Das Tulip Time Festival startet morgen und dauert noch bis zum 10. Mai. Die berühmten Klompen Dancer haben in dieser Zeit mehrere Auftritte.

    Offizielle Website: www.tuliptime.com

    Tulpenblüte in Holland, Michigan © Cornelia Schaible



    Friday, April 4, 2008

    Employment Authorization Card

    Die Employment Authorization Card – ein Schwank, ach nein, eine Reality Show – zum Thema Bürokratie:

    Als Spouse eines L1- oder E2-Visumsinhabers hat man hier (seit einigen Jahren) die Möglichkeit, nach Beantragung einer „Employment Authorization Card“ zu arbeiten. Diese Genehmigung ist allerdings nur befristet gültig und muss dann wieder neu beantragt werden. Grundsätzlich - it’s the law - müssen diese Anträge von USCIS, der US Behörde für Immigration, innerhalb von 90 (Kalender-)Tagen bearbeitet werden. Als Antragsteller sollte man sich darauf allerdings lieber nicht verlassen, denn die Praxis sieht leider anders aus und Möglichkeiten darauf zu reagieren sind äußerst begrenzt. Das bedeutet, sobald die existierende Karte abgelaufen ist, ist es illegal für den Antragsteller weiterzuarbeiten, und auch der Arbeitgeber hat keine legale Möglichkeit, den Arbeitnehmer weiterzubeschäftigen!

    Ergo sollte man seine Folgekarte mindestens 120 Tage vor Ablauf der alten Karte beantragen. Denn zusätzlich zu den 90 Tagen Bearbeitungsdauer können bis zu 30 Tage für Druck und Versand der Karte hinzukommen. (In der Regel ist dies deutlich kurzfristiger, aber auch hier gilt: lieber nicht drauf verlassen.) Erst wenn die Bearbeitungsdauer von 90 Tagen überschritten ist, hat man als Antragsteller die Möglichkeit, jemanden zu diesem Sachverhalt zu kontaktieren.

    Entweder die von USCIS angegebene Customer Service Nummer 1-800-375-5283 anrufen, und bereits nach guten 20 Minuten diverser automatischer Ansagen ist man am Ziel und hat eine Person live an der Strippe. Mit etwas Glück gerät man an einen kompetenten Ansprechpartner, oder man gerät an jemanden der nicht bis 90 zählen kann und dann sagt, dass er „seine Zeit nicht damit wasten kann über einen nicht überfälligen Fall zu sprechen“.

    Die andere und effizientere Möglichkeit besteht darin, sofort ein InfoPass Appointment zu machen
    http://infopass.uscis.gov/index.php (am besten erst nach 9:00am, weil die Behörden in Nebraska usw. erst dann erreichbar sind) und den Sachverhalt mit einem Immigration Officer (keine Call-Agency) vor Ort zu besprechen. Von dort wird dann per email oder telefonisch mit der zuständigen Behörde Kontakt aufgenommen und der Sachverhalt dargestellt.

    Die Möglichkeit einen Immigration Attorney einzuschalten kann man sich sparen, da dieser frühestens 30 Tage nach Überschreitung der 90 Tage, also nach 120 Tagen, aktiv werden kann. Bis dahin ist man eventuell aber schon seinen Job los.

    Also auch wenn man seine Karte nicht selbst online beantragt und die zuständige Immigration Kanzlei rät, den Antrag erst kurz vor Ablauf der 90 Tage zu stellen, damit man nicht einen Monat seiner Karten-Laufzeit „verschleudert“: Nach meinen vorab geschilderten eigenen Erfahrungen – mein nächster Antrag wird 135 Tage vor Ablauf der alten Karte gestellt.

    Hier noch die Rechtgrundlage, dass man überhaupt jemanden kontaktieren DARF: www.uscis.gov/portal/site/uscis/...






    Friday, March 28, 2008

    "Die Fälscher" im Detroit Film Theatre

    Es war der erste Oscar für Österreich überhaupt: Das Holocaust-Drama "Die Fälscher" ("The Counterfeiters") wurde jüngst in der Kategorie "Best Foreign Language Film" mit der begehrten Auszeichnung bedacht.

    Regisseur Stefan Ruzowitzky, der die goldene Statuette aus der Hand von Penelope Cruz entgegennahm, sieht sich trotzdem in einer gewissen Tradition: In seiner Dankesrede verwies der Regisseur auf Billy Wilder, Fred Zinnemann und Otto Preminger – "einige großartige österreichische Filmemacher", die in den USA erfolgreich waren. Sie hatten alle ihre Heimat in der Nazi-Zeit verlassen müssen: "Darum macht es Sinn, dass der erste österreichische Film, der einen Oscar gewinnt, von den Verbrechen der Nazis handelt", sagte Ruzowitzky.

    Das Drehbuch für "Die Fälscher" basiert auf dem Buch "The Devil's Work" des KZ-Überlebenden Adolf Burger. Der Autor - Vorbild für eine der Figuren im Film – war bei der Verleihungsgala am 24. Februar 2008 anwesend.

    "Die Fälscher" ist heute im Detroit Film Theatre (DFT) angelaufen und wird morgen und übermorgen, also am 29. und 30. März, noch einmal gezeigt. Beide Vorführungen sind um 7:00pm (99 Minuten, Deutsch und Russisch mit englischen Untertiteln).

    Offizielle Website: www.diefaelscher.at



    Saturday, March 15, 2008

    Detroit Industry

    Solange der Frühling noch auf sich warten lässt, ist ein Museumsbesuch genau der richtige Zeitvertreib am Sonntagnachmittag. Wer das frisch renovierte Detroit Institute of Arts (DIA) noch nicht besichtigt hat, sollte das schleunigst einmal tun - die Schlange am Eingang ist auch bei weitem nicht mehr so lang wie kurz nach der Wiedereröffnung im vergangenen November.

    Es ist auf jeden Fall eine gute Idee, eine Führung durchs Museum mitzumachen. Oder man lässt sich einfach einmal planlos durch die vielen Säle und Galerien treiben, bleibt ab und zu einmal stehen und genießt - ganz erstaunlich, wie sich der Raumeindruck durch die Renovierung verändert hat. Das DIA war auch früher schon beeindruckend, aber jetzt spielt es eindeutig in einer höheren Museumsliga.

    Am unbestrittenen Mittelpunkt des Museums wurde indessen überhaupt nichts verändert, und das ist auch gut so: Das mehrteilige Wandbild "Detroit Industry" von Diego Rivera ist sicher das wichtigste Kunstwerk in der Motor City. Es zeigt überwiegend Szenen aus der Ford Rouge Factory, die Rivera zuvor eingehend studiert hatte. Einen Besuch der historischen Industrieanlage, die dem Künstler als Inspiration diente, ist übrigens ebenfalls möglich: The Henry Ford bietet entsprechende Touren an. Dafür sollte man sich dann allerdings vorher anmelden. Und vielleicht besseres Wetter abwarten.

    Informationen zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und Gruppenführungen sowie einen Museumsplan gibt's auf www.dia.org.

    Mehr zum Thema: Museumstour zur Ford Rouge Factory




    Sunday, February 10, 2008

    Cork and Carry

    Weinliebhaber kennen die Situation nur zu gut: Das Essen im Restaurant war lecker, und der Wein dazu mundete hervorragend. Aber nun liegt schon die Rechnung auf dem Tisch, und die Flasche ist noch lange nicht leer. Was tun? Den Rest schnell hinunterstürzen? Ein doggy bag für Wein gibt’s nicht. Und den edlen Tropfen einfach stehen lassen – das täte in der Seele weh. Bezahlt ist schließlich bezahlt.

    Keine gute Idee wäre es, die Flasche einfach unter den Arm zu klemmen und das Etablissement zu verlassen. Zum Glück besteht für maßvolle Weintrinker in Michigan – und in 33 weiteren Bundesstaaten – auch eine gesetzeskonforme Möglichkeit, die angefangene Flasche bis zum letzten Schluck zu genießen, ohne irgendetwas zu überstürzen: Cork and carry! Das heißt, der Gast darf den Wein aus dem Restaurant mitnehmen, wenn die Flasche wieder vollständig verkorkt wurde.

    Ein Getränkekorb im Kofferraum könnte sich dabei als überaus nützlich erweisen. Alkoholische Getränke im Fahrzeuginnenraum führen leicht zu Missverständnissen. Prost!

    Mehr über die recorking regulations: www.restaurant.org/.../state_alc_recorking.pdf


    Saturday, January 26, 2008

    Achtung - ohne Greencard kein Führerschein!

    Früher war einfach alles besser. Zumindest für Deutsche, wenn sie eine Michigan driver's license wollten: Sie ließen sich ihren deutschen Führerschein übersetzen, gingen zum Secretary of State, lächelten in eine Kamera - und schon bald war das handliche Kärtchen in der Post. Ach, die gute alte Zeit.

    Schon seit einer ganzen Weile ist die Prozedur erheblich komplizierter. Und am 22. Januar trat eine bundesstaatliche Regelung in Kraft, die internationale Firmen und ihre Angestellten im Auslandseinsatz in Michigan gleichermaßen in Aufregung versetzt: Wer als Nichtamerikaner seinen Wohnsitz nicht permanent in den USA hat, soll keinen Führerschein mehr bekommen - auch wenn er völlig legal im Lande ist. In Zukunft ist also außer einer Sozialversicherungsnummer nicht weniger als eine Greencard Voraussetzung für den Erhalt einer driver's license.

    Visa mit Nichteinwandererstatus (etwa H-1B, L-1, E-1/E-2, TN) berechtigen in Michigan nicht mehr zur Ausstellung eines Führerscheins.

    Die neue Führerschein-Regelung betrifft übrigens nur Neuausstellungen. Betreffend die Verlängerung bereits vorhandener Führerscheine soll es weitere Ankündigungen geben.

    Mehr dazu auf www.michigan.gov/.../.html

    Nachtrag vom 15. Februar 2008: Gouverneurin Jennifer Granholm unterzeichnete heute ein Gesetz, das allen legalen Residents das Recht auf einen Führerschein zurückgibt. "As we work to recruit international business and investment to Michigan, we need to ensure that the employees of those international companies can conduct their business and personal lives while they are residing and working in Michigan," sagte Granholm. "This legislation sends the right message to businesses and workers from around the globe: We want you to come and do business in Michigan."



    Friday, January 18, 2008

    North American International Auto Show 2008

    Was macht man am besten an einem eiskalten Wintertag? Vorschlag: Auf die Autoshow gehen, die neuen Cabrios angucken und vom Sommer träumen.

    "Ladies and Gentlemen, with us the cabriolet season begins somewhat earlier than usual this year", sagte der Daimler-Chef Dieter Zetsche bei der Pressekonferenz. Vier Oben-ohne-Modelle hatte er mitgebracht. Darunter eine eher exzentrische Karosse: den Maybach Landaulet. Aber es gibt auch volkstümlichere Cabrios auf der Show.

    Öffnungszeiten:
    Samstag, 19. Januar, bis Samstag, 26. Januar: 9:00 am bis 10:00 pm
    Sonntag, 27. Januar: 9:00 am bis 7:00 pm

    Der Eintritt für Erwachsene kostet 12 Dollar; Kinder von 7 bis 12 und Senioren zahlen 6 Dollar.

    Offizielle Website der Detroit Auto Show: www.naias.com

    BMW 135i Convertible © Cornelia Schaible
    photos on flickr



    Friday, January 11, 2008

    German American Networking Fair

    Nach der ersten Networking Fair im Oktober 2006 waren sich Organisatoren und Besucher einig, dass diese Veranstaltung wie kaum eine andere zuvor die verschiedensten deutschamerikanischen Gruppierungen in Metro Detroit angesprochen hatte. Angestoßen hatte das Ganze die GPWA-Präsidentin Christina Griesser, die nichts auf dieser Welt lieber tut als Leute zusammenzubringen.

    Nachdem der Ruf nach einer Neuauflage der Networking Fair immer lauter geworden war, steht nun ein endlich ein Termin fest: Am 9. März treffen sich in der Carpathia-Halle wieder alle, die sich auf irgendeine Weise der deutschamerikanischen Gemeinde der Region zugehörig fühlen. Und sei es nur auf geschäftlicher Basis.

    Kontaktadressen und Anmeldungsformulare gibt's auf der Website des German American Cultural Center.

    Mehr zum Thema gibt's auf MOTOWN BLUES: Deutsches in Detroit

    Networking Fair Flyer

    Saturday, January 5, 2008

    Nachtwanderung bei Kerzenschein

    Am Dienstag, dem 15. Januar 2008 startet in der Proud Lake Recreation Area ein neues Event, dass viel Spaß für Jung und Alt verspricht: "Candlelit Night Hikes". Der schöne Marsh Trial wird abends mit Laternen beleuchtet und es werden hier geführte Wanderungen angeboten. Und es gibt ein winter bonfire.
    Im (geheizten) River Hawk Annex, dem Klassenraum im Wald, werden Erfrischungen und Cookies angeboten, ebenso rest rooms. Wenn wieder so schöner Schnee wie in den vergangenen Tagen liegen sollte, sind Skilanglauf und Schneeschuhe willkommen.

    Das Event in der Proud Lake Recreation Area beginnt um 7:00 pm und Treffpunkt ist das River Hawk Annex, ein Stück hinter dem Park Office (3500 Wixom Road, Commerce Twp., MI 48382). Die candlelit night hikes sollen zukünftig wöchentlich stattfinden.

    Für weitere Informationen:
    www.proudlakefriends.org
    Park Office (Tel. 248-685-3433)